Von den neuen dutch die Ergebnisse der vorangehenden Abhandlung 2 aufgeworfenen Fragen werden in der vorliegenden die folgenden untersueht: 1. Sind die Wirkungen der funktionellen Aussehaltung der Aortenwand auf Blutdruek und Puls nur yon der Aorta abdominalis oder auch yon der thoraeiea ausl6sbar ? 2. Werden diese Wirkungen dureh die autonomen Nerven der Bauch-bzw. Brusth6hle vermittelt ?
Untersuchungsmethode.W~hrend der l~egistrierung des Blutdruckes in Carotis und Cruralis durch Federm~nometer mit optischer l~egistrierung wurde die Wand der Aorta thoraeiea deseendens durch Cochin, Histamin oder Acetylcholin oder aueh dureh Abkiihlung funktionell uusgesehaltet. Zur Abkiihlung diente ein niederer, 2 em langer, 1 cm breiter, an der der Arterie zugewandten Seite rinnenf6rmiger Trog aus diinnenx Messingblech, in dessen Oberfl~che zwei diinne R6hren fiir Zu-und Ableitung yon kMtem oder warmem Wasser eingesetzt sind; die R6hren sind 12 cm l~ng 8; die eine ist gegabelt und mit zwei H/~hnen versehen, so dab abwechselnd eisgekiihltes oder auf 380 erw~rmtes Wasser durchgeleitet werden kann. Mit dieser Vorriehtung kann allerdings nur die eine H~lfte der Aorta gekfihlt werden; es zeigte sich aber, dab die halbseitige Kfihlung zur Erzielung einer Wirkung ausreicht. Die Kiihlung der Wand an Stelle der pharmakologischen AusschMtung wurde in der Erwartung benutzt, dab die Wirkung durch Erw/irmung rfickg/~ngig gemaeht werden kSnnte; es zeigte sich aber, dab die Umkehr sehr langsam und unvollst/~ndig eintrat. Die Ktihlung wurde daher nicht durchweg angewandt.Um die Aorta thoracica der Behandlung zug/~nglich zu machen, wurde in den erstcn Versuchen das Sternum in dcr Medianlinie gespulten und die linke Pleurah6hle ge0ffnet, gleichzeitig damit wurde kiinstlieh geatmet. In den sp/~teren Versuchen hat es sich als ausreichend gezeigt, die linke ThoraxhMfte yon der B~uch-h6hle aus dureh einen Schlitz in das Zwerchfell zu 6ffnen; durch diesen wird die Aorta thor. desc. der Behandlung zug/~nglich. Die Pharmaca wurden mit einem Pinsel ~uf die unverletzte Oberfl/~che der Arterie anfgetragen; entweder unter Beleuchtung mit einer Stirn-oder Taschenlampe oder auch unter Ffihrung des tastenden Fingers. Die Intensit/~t und Ausdehnung der Bestreichung war in den einzelnen Versuchen verschieden. Die Wand wurde ein-, zwei oder dreimal mit 1 Dritte Abh~ndlung: Zur Analyse des Arterienpulses. 2 Pfliigers Arch. 284, 550 (1934). a Diese L~nge erwies sich beim Versueh nicht ~ls ausreichend, d~ das Festhalten der R6hren durch eine Klamrner Schwierigkeiten machte.
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