Der Burgwall von Décines (Rhône) ist einer der zahlreichen, von einem Graben umgebenen Anlagen, die das Velin (ein kleines Gebiet im ôstlichen Lyonnaiser Raum) im Mittelalter aufweist. Durch eine relativ ausgedehnte Grabung konnten mehrere Abschnitte beim Bau der Befestigungen entdeckt werden, ausgehend von einer mit einem Graben umgebenen Ringmauer bis zum klassischen Burgwall, der ein natùrliches Relief mit einbe-zieht : Anhôhe, Wirtschaftshof sowie eine zweifache Grabenreihe mit einem Wall in der Mitte. Zumindest drei aufeinander-folgende Benutzungsphasen sind auf dem Wirtschaftshof zu erkennen. Die âlteste stellt eine kleine metallverarbeitende Werkstatt dar, die anderen sind Uberreste von Holz-und Strohlehmbehausungen. LâBt man eine Weidenutzung der Anlage am Ende des Mittelalters auBer acht, so erfuhr der Verteidigungsbau nur eine verhàltnismàBig kurze Nutzung (Ende X. Jh.-Anfang XI. Jh.). Eine recht reichliche Ausstattung (Keramik, Metall, Fauna) erschlieBt uns die Tâtigkei-ten der Bewohner des Burgwalles, der zweifellos zur Verteidigung diente. Die Zeugnisse der Metallverarbeitung, indes auch Textilien und landwirtschaftliche Fundstiicke lassen vermuten, daB der an einem strategischen Punkt errichtete Burgwall von Décines ebenfalls fur die Inwertsetzung des Velin eine groBe Rolle spielt.
Pot à cuire ou pot à boire, vaisselle de table ou vaisselle de cuisine, la céramique constitue, en raison de son caractère inaltérable, l’essentiel des objets découverts lors d’une fouille archéologique. Indispensable donc généralisé, de faible valeur donc abondant, de durée éphémère donc souvent renouvelé, ce mobilier est riche d’informations sur la culture matérielle d’une époque, sa façon de produire et de consommer, ses modes alimentaires et ses goûts. L’équipe pluridisciplinaire, à qui l’on devait déjà la remarquable exposition "À la fortune du pot" présentée en 1990 au Musée de la civilisation gallo-romaine de Lyon, s’attache ici à retracer l’évolution de la vaisselle de terre sur plus d’un demi-millénaire, à travers les techniques de fabrication et le répertoire des formes des diverses catégories de récipients. Cette démarche permet de suivre le parcours de ces vases, depuis l’atelier du potier jusqu’au vaisselier domestique, par un va-et-vient permanent entre les sites de production et ceux de consommation, entre le travail du typologue et celui de l’historien de l’artisanat, entre les analyses de laboratoire et les enquêtes de terrain. La première partie de ce volume est consacrée aux ateliers régionaux, à travers trois secteurs privilégiés de production, en Bresse, dans la vallée du Rhône et en Beaujolais. Une seconde partie expose, au plan régional, le répertoire des formes et la variété de leurs usages entre le XIIeet le XVIIIe s.
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E. Faure-Boucharlat et J.Fr. Reynaud, Die Grabgefäße der Nekropole in Saint-Laurent. Die Untersuchung der Grabgefäße in Saint-Laurent ermöglicht es, ein genaueres Bild vom hochmittelalterlichen Tongeschirr in der Region Rhône-Alpes zu gewinnen. Es handelt sich um scheibengedrehte Gefäße, die in einem Reduktionsofen gebrannt wurden. Die weitverbreiteste Form ist die kugelförmige Olla, ohne Hais, versehen mit einem Kragenrand, die den nunmehr allenthalben bekannten mittelalterlichen Kochtopf ankündigt. Die flache Boden kleinen AusmaOes hingegen ist ein von der Spätantike uberkomme nes Charakteristikum. In der Nekropole wurden ebenfalls Bruchstucke von gekniffenen Schnabelkrügen sowie Becher und Schalen gefunden. Indes, das Material der Nekropole in Saint-Laurent zeigt lediglich einen Teilaspekt des hochmittelalterlichen Formenreichtums. In der Tat fördertern Siedlangen der gleichen Epoche zahlreiche offene Formen zutage, unter ihnen einige aus roter "Ware. Die Erzeugnisse der Spätantike, z.B. feine, hell-und graufarbige Gefäße (terra sigillata) sind hier ebenfalls während des 6. Jh. vertreten. Im Laufe des 7. Jh. jedoch reduzieren sich offensichtlich die Mannigfaltigkeit der Techniken und Formen des Tafelgeschirrs. Die alltäglichen, fast auschließlich zu Kochzwecken genutzten Tongeschirre verdrängen die importierten oder heimischen «Luxus» — Erzeugnisse. Diese Beobachtungen sind in eine allgemeine Strömung einzuordnen, die den südostlichen Teil Frankreichs betrifft, und zwar insbesondere Rhonetal und Mittelmeerraum. Ein wenig anders verläuft die Entwicklung im Yoralpen — und Alpengebiet, wo die antikisierenden Traditionen in Wettstreit mit nordischen und germanischen Strömungen treten.
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