ZusammenfassungWhiplash-associated Disorders (WAD) sind häufig vorkommende Symptomenkomplexe. Diese können akut wie chronisch vielerlei Symptome in verschiedensten Gewebetypen und Körperregionen hervorrufen, ohne dass die dahinter steckenden Mechanismen genau bekannt sind.Dieser Artikel behandelt die Frage, ob bei WAD-Patienten auch okuläre Dysfunktionen vorkommen, und falls dies der Fall ist, um welche Störungen es sich handelt und ob neuromuskuloskelettale Therapie -im Speziellen Manuelle Therapie der kraniozervikalen Region -die Dysfunktionen positiv beeinflussen kann.Aus den durch systematische Literatursuche in mehreren Datenbanken gefundenen Artikeln lässt sich der Schluss ziehen, dass es zu verschiedensten okulären Dysfunktionen bei WAD kommen kann. Dabei besteht momentan schwache Evidenz für Effekte neuromuskuloskelettaler Therapie bei okulären Dysfunktionen von WAD-Patienten.Daher kann derzeit nur eine vorsichtige Empfehlung für neuromuskuloskelettale Therapiemaßnahmen zum Erkennen und Behandeln von okulären Dysfunktionen bei WAD-Patienten gegeben werden. Die Behandlung umfasst alle wichtigen Teilaspekte, wie z. B. Balance, Kopf-Augen-Koordination, Bewegungs-und Körpersinn, Schmerzmanagement und zervikale Range-of-motion-Übungen.Schlüsselwörter WAD | okuläre Dysfunktionen | okulomotorische Störung | posturales Kontrollsystem | neuromuskuloskelettale Therapie AbstractWhiplash-associated disorders (WAD) are a common symptom complex. It can cause a variety of acute and chronic symptoms in various tissue types and body regions although the underlying mechanisms are not exactly known.This article deals with the question whether ocular dysfunctions also occur in WAD patients and if so which dysfunctions are concerned and whether neuromusculoskeletal therapy -especially manual therapy in the cervico-cranial region -can positively influence these dysfunctions.The articles found by using a literature research in several databases support the conclusion that various ocular dysfunctions may occur related to WAD. To date there is poor evidence concerning the effects of neuromuscular therapy on ocular dysfunctions of WAD patients.Therefore only a careful recommendation for the use of neuromuscular physiotherapy in the assessment and treatment of ocular dysfunctions in WAD patients can be given. Treatment may include aspects such as balance, head-eye-coordination, movement and body sense, pain management and cervical range of motion exercises. Key wordsWAD | ocular dysfunction | oculomotor disorder | postural control system | neuromusculoskeletal therapy Einleitung Die Literatur beschäftigt sich schon seit mehreren Jahrzehnten mit der Frage, ob bei Whiplash-associated Disorders (WAD) neben den allgemein bekannten Kurz-und Langzeitsymptomen wie Schmerz, HWS-Dysfunktionen, Radikulopathien und Schwin-del auch Störungen im okulomotorischen System entstehen. Die 1. Veröffentlichung zu dieser Fragestellung stammt von Billig aus dem Jahr 1953 [1]. Der Begriff WAD umfasst die klinischen Manifestationen von Whiplash-Verletzung...
1 Die Arbeit wurde im Rahmen der IMTA-Instruktoren-Ausbildung durchgeführt. ZusammenfassungManualtherapeuten verwenden in der klinischen Praxis regelmäßig Gelenkmobilisationen wie PPIVM und PAIVM für die Untersuchung. Wegen ihrer widersprüchlichen Validitäts-und Reliabilitätswerte stehen sie im Fokus der wissenschaftlichen Kritik.Dieser Review untersuchte die Praxisrelevanz der wissenschaftlichen Literatur zur Validität und Reliabilität von PPIVM sowie PAIVM und ging der Frage nach, ob diese Techniken aus dem klinischen Alltag entfernt werden sollten.Im Allgemeinen war die Reliabilität für Symptomreproduktion höher als für intersegmentale Beweglichkeit und die Intratester-besser als die Intertester-Reliabilität. Aufgrund dieser Ergebnisse und der mangelnden Praxisrelevanz einiger Studien besteht kein Grund, lumbale PPIVM und PAIVM aus der Praxis zu entfernen. Zukünftige Untersuchungen sollten umfangreiche Test-Cluster beinhalten. AbstractIn clinical practice manual therapists regularly use joint mobilisations such as PPIVM and PAIVM during examination. Due to their inconclusive validity and reliability performance they are in the focus of scientific criticism.This review investigated the practical relevance of the scientific literature concerning the validity and reliability of PPIVM and PAIVM and explored the question whether these techniques should be withdrawn from clinical practice.In general, the reliability for symptom reproduction was higher than for intersegmental mobility. The intra tester reliability was better than the inter tester reliability. Based on these results and the missing practice relevance of several studies there is no reason to withdraw lumbar PPIVM and PAIVM from practice. Future investigations should include extensive test clusters.
Heruntergeladen von: University of British Columbia. Urheberrechtlich geschützt. 8 0 O R IG I NALIA FA LLBER ICHT van der Hout A, von Piekartz H, Hengeveld E. Wirkung zervikothorakaler und thorakaler Manipulationen ... Manuelle Therapie 2013; 17: 79-87 enten mit Schulter-Impingement. Außerdem werden das klinische Bild, die Behandlung und deren Ergebnisse dargestellt. FallbeschreibungDer 66-jährige Herr R. kam mit rechtsseitigen Schulterbeschwerden -wie in den Niederlanden seit 2006 möglich -ohne Überweisung eines Haus-oder Facharztes direkt in die physiotherapeutische Praxis. Der Physiotherapeut suchte zunächst nach möglichen Kontraindikationen für eine physiotherapeutische Intervention und begann nach deren Ausschluss mit dem normalen physiotherapeutischen Untersuchungs-und Behandlungsprozess.Herr R. ist pensionierter Psychiater, arbeitet jedoch noch vertretungsweise in dieser Funktion in den kommenden Monaten 20 Stunden pro Woche. Sein Hauptproblem beschrieb er folgendermaßen: "Ich habe bei Überkopfbewegungen Schmerzen in der rechten Schulter und kann deshalb kein Tennis mehr spielen." Er wünscht sich vor allem Schmerzfreiheit und möchte wieder ganz beschwerdefrei Tennis spielen können.In einem Körperschema lokalisiert er seine Beschwerden an der lateralen Schulter und am lateralen Oberarm (▶ Abb. 1). Dabei handelt es sich um einen stechenden Schmerz, vor allem bei Überkopfbewegungen. Im Unterarm oder in der Hand gibt er keine Schmerzen an. Nach dem Tennisspiel verspürt er für einige Stunden einen Dauerschmerz in Ruhe. Damit diese Beschwerden etwas zurückgehen -ohne jedoch völlig zu verschwinden -hilft nur Schonung.Er selbst findet keine weiteren Einfluss-oder Bewegungsmöglichkeiten, um die Beschwerden zu verringern. Sie treten bei allen Überkopfbewegungen, wie z. B. beim Kämmen, aber auch bei Haushaltsarbeiten und Erledigungen auf, die sowohl überkopf als auch bei Armbewegungen unter 90 ° Krafteinsatz erfordern. Zudem hat er Schwierigkeiten, sich selbst an-und auszukleiden. Nachts kann er nicht auf der rechten Schulter liegen und beim Aufstehen empfindet er ein Steifigkeitsgefühl in der Schulter. Er kann zwar alle Aktivitäten vollständig ausführen, aber nur unter unmittelbar bei der Bewegung auftretenden Schmerzen.Herr R. spielt bereits seit Jahren 2-3-mal wöchentlich 1 Stunde Tennis auf Amateurniveau, was er wegen der Beschwerden beim Aufschlag und Spielen inzwischen eingestellt hat. Die Beschwer- ZusammenfassungBei 44-65 % aller Schulterbeschwerden ist die Ursache ein multifaktorielles mechanisches Impingement-Syndrom infolge einer Kompression subakromialen Gewebes.Zervikothorakale und thorakale Manipulationen haben kurzfristig einen positiven Effekt auf die Schmerzen und die Bewegungsfunktionen, die langfristige Wirkung ist jedoch nicht signifikant. SchlüsselwörterSchulter-Impingement | Manipulationen | zervikothorakal |thorakal Abstract 44-65 % of all shoulder complaints originate in a multifactorial mechanical impingement syndrome following subacromial tissue compression.Cervico-thoracic und thoracic mani...
Zusammenfassung Chronische unspezifische R?ckenschmerzen bed?rfen eines interdisziplin?ren Behandlungsansatzes. Hauptziel der physiotherapeutischen Arbeit ist das Optimieren der Bewegungsfunktion und allgemeines Wohlbefinden, um den Patienten die Alltags-, Freizeit- und Sportaktivit?ten zu erm?glichen und ihre soziale Rolle als Partner, Freund usw. wahrzunehmen. Die physiotherapeutische Diagnose basierend auf der biomedizinischen ?rztlichen Diagnose bildet die Grundlage f?r eine zielgerichtete Behandlung, die in jeder Sitzung evaluiert und evtl. neu ausgerichtet wird. Ein Schwerpunkt liegt zudem im Erarbeiten von Selbsthilfestrategien zur Schmerzkontrolle im Alltag.
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