(CH3)2SeO und (C2H5)2SeO werden aus R2SeBr2 mit Ag2O in CH3OH dargestellt. Bei der Oxydation von R2Se mit NO2 erhält man die Addukte R2SeO · N2O4. Das Studium der thermischen Zersetzung der Methylverbindung ergibt (CH3)2SeO · N2O4 → CH3SeO · OH + CH2O + 2 NO. Nach Molmassebestimmungen, RAMAN‐ und IR‐Spektren liegen in wäßriger Lösung keine Dihydroxide R2Se(OH)2, sondern monomere R2SeO‐Molekeln mit H‐brückengebundenen H2O‐Molekeln in dem pH‐abhängigen Gleichgewicht R2SeO …︁ HOH ⇄ [R2SeOH]+ + OH− vor. Aus äquimolaren Lösungen von (CH3)2SeO mit HClO4, HNO3 und HCl Kristallisieren die Verbindungen [(CH3)2SeOH]ClO4, [(CH3)2SeOH]NO3 und , deren Strukturen aus RAMAN‐ und IR‐Spektren abgeleitet werden. Nach RAMAN‐Spektren liegen in den wäßrigen Lösungen der Verbindungen (CH3)2SeCl2 und Beim Kristallisieren erfolgt vollständige Verschiebung nach links. Gegenüber Pyridin verhält sich (CH3)2SeO als Lewis‐Säure und bildet den Komplex (CH3)2SeO · 2 Py. Von den Verbindungen (CH3)2SeO, (C2H5)2SeO, [(CH3)2SeOH]NO3, und [(C2H5)2SeOH]NO3 werden die Schwingungsspektren mitgeteilt, zugeordnet und diskutiert. Das Diäthylselenoxid zeigt im flüssigen Zustand Rotationsisomerie.
Durch Ozonisierung von Dialkylselenoxiden werden die aliphatischen Selenone SeO2R2 mit R CH3, C2H5, n‐C3H7, n‐C4H9 erhalten. Die Darstellung der Dialkylselenoxide erfolgt durch Umsetzung von Dialkylselendibromiden mit Silberoxid in Methanol. Es werden einige Eigenschaften der Dialkylselenoxide und ‐selenone mitgeteilt und im Lichte der aus IR‐Spektren abgeleiteten Bindungsverhältnisse diskutiert, wobei insbesondere Eigenschaftsunterschiede herausgestellt werden.
In-situ studies of chemical reactions and transport processes occurring in powderous rection media during the production of refractory layers on metallic substrates are impossible. However, results of the studies of the layers formed by means of suitable surface analyses, e.g. ESCA, combined with thermodynamic estimations permit these processes to be deduced.Element distribution and bonding states in the boundary region of the surface as determined from the photoelectron spectra of powder-borided high grade iron samples correlate with the occurrence of thermodynamically possible gaseous intermediate compounds which may be formed from the components of a certain boriding powder. This permits a closed model of the processes in the reaction media and at the surface of the sample during boriding to be discussed.Eine in-situ Untersuchung der bei der Erzeugung von Hartstoffschichteri auf metallischen Substraten in pulverformigen Reaktionsmedien ablaufenden chemischen Reaktionen und Transportvorglinge ist nicht moglich. Aus den Ergebnissen von Untersuchungen der entstandenen Schichten mit Hilfe geeigneter oberfliichenspezifischer Analysenverfahren, z. B. der ESCA, lassen sich jedoch in Kombination mit thermodynamischen Abschatzungen Riickschlusse auf diese Vorgange ziehen.Die aus den Photoelektronenspektren pulverborierter Reinsteisenproben gewonnenen Ergebnisse uber Elementverteilungen und -bindungszust&nde in den oberflachennahen Schichtbereichen korrelieren mit dem Auftreten thermodynamisch moglicher gasformiger Zwischenverbindungen, die aus den Bestandteilen eines bestimmten Borierpulvers entstehen konnen. Darnit kann ein geschlossenes Model1 der im Reaktionsmediuni und an den Probenoberfllichen beim Borieren ablaufenden Vorgange diskutiert werden.
Durch Umsetzung von (CH3)2SeO mit den Metallperchloraten M(ClO4)2 (M = Mn, Co, Ni, Cu, Zn, Cd, Mg), M(ClO4)3 (M = Cr, Fe), AgClO4 und UO2(ClO4)2 wurden die folgenden Komplexe isoliert [(CH3)2SeO DMSeO]: [M(DMSeO)6](ClO4)2 (M = Mn, Co, Ni, Zn, Cd, Mg); [M(DMSeO)6](ClO4)3 (M = Cr, Fe); [Cu(DMSeO)4](ClO4)2; [Ag(DMSeO)2]ClO4 und [UO2(DMSeO)5](ClO4)2. Aus den IR‐Spektren folgt für alle Komplexe koordinative Bindung des DMSeO über den Sauerstoff. Es wurden die magnetischen Momente der Cr‐, Mn‐, Fe‐, Co‐, Ni‐ und Cu‐Komplexe ermittelt sowie die Elektronen‐Reflexionsspektren aufgenommen. Daraus konnten strukturelle Angaben gewonnen werden. Aus den Elektonenspektren wurden die Dq‐ und B‐Werte abgeleitet und das DMSeO in die spektrochemische und nephelauxetische Reihe eingeordnet.
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