Von der Vielzahl der zur Östrogenbestimmung vorgeschlagenen chemischen Nachweisreaktionen ist die Reaktion nach Kober 1 am besten untersucht und am meisten angewandt worden.Kob er stellte fest, daß Östron und östriol beim Erhitzen mit Phenol-Schwefelsäure und anschließendem Verdünnen mit Wasser eine rote Färbung ergeben, die sehr spezifisch für Phenole vom Typ der natürlichen östrogenen Hormone ist. Seither wurden zahlreiche Versuche unternommen, mittels dieser Reaktion oder einer ihrer vielen Modifikationen quantitative östrogenbestimmungen im Harn durchzuführen. Da jedoch in Harnextrakten neben den östrogenen noch Substanzen vorhanden sind, die eine unspezifische störende Braunfärbung bei dieser Reaktion ergeben, ließ sich die Kob er-Reaktion zunächst nur für relativ östrogenreiche Extrakte aus der mittleren bis späten Gravidität verwenden. Um auch Harne von geringerem östrogengehalt untersuchen zu können, versuchte man, die unspezifische Braunfärbung getrennt zu messen, indem man einerseits optische Korrekturformeln 2 ' 3 anwandte, anderseits den spezifischen Farbstoff nach der Messung durch Erhitzen 4 , Acetonzusatz 5 oder Peroxydbehandlung 6 zerstörte oder einen Teil der Verunreinigungen aus dem Reaktionsgemisch extrahierte 7 .Da keine dieser Methoden der Kritik standhielt, wenn große Mengen an Verunreinigungen kleinen östrogenmengen gegenüberstanden, schlug man einen anderen Weg zur Lösung dieses Problems ein, indem man die östrogenfraktionen vor der Nachweisreaktion intensiv zu reinigen versuchte. Die Verteilung zwischen verschiedenen, nicht mischbaren Lösungsmittelpaaren 8 , Gegenstromverteilung 9 , * Auszugsweise vorgetragen anläßlich der Arbeitstagung der Gynäkologischen
A series of organic solvents and phenol derivatives have been examined for the extraction of the pink Kober-colour complex. Optimal results could be achieved for fluorimetry by a solution of 2 % (w/v) p-nitrophenol and 1 % (v/v) ethanol in acetylenetetrabromide, when the green mercury line (546 mμ was used as primary light. The sensitivity, stability and specificity have been improved, compared with the previously described reaction. By changing the sequence of purification steps and by reducing the volume of the urine sample (5 ml) the method for the determination of total oestrogens has been simplified. Approximately 10 determinations can be done within 3–4 hours by one person. Recovery experiments and comparative determinations with a previously described method have been carried out. The excretion of total oestrogens in a complete menstrual cycle is determined with the described method.
In einer früheren Arbeit 1 wurde eine Nachweisreaktion zur Bestimmung von Östron, Östradiol und östriol beschrieben, die sich gegenüber bekannten Nachweisreaktionen durch ihre erhöhte Empfindlichkeit bei fluorometrischer Messung auszeichnet. Die untere Nachweisgrenze dieser Reaktion liegt bei etwa 10-^g Östron 1 ' 2 , so daß sie geeignet ist, die niedrigen Östrogenkonzentrationen im Blut auch bei geringen Ausgangsvolumina zu messen. In dieser Arbeit wird eine Methode zur getrennten Bestimmung von Östron, Östradiol-(17/5) und östriol in 2-4ml Blut oder Colostrum beschrieben. Für die Entwicklung der Arbeite Vorschrift wurden die an anderer Stelle 3 ' 1 beschriebenen Reinigungsschritte auf die genannten Körperflüssigkeiten zugeschnitten. Material und MethodikBlut und Colostrum wurden sofort nach der Entnahme aufgearbeitet. Die Lösungsmittel und Reagenzien entsprachen in ihrem Reinheitsgrad den bei östrogenbestimmungen im Harn 1 » 2 geforderten Bedingungen.Zur Beseitigung von Emulsionen wurde eine 5proz. (Gew./Vol.) wäßr. Lösung von "Bradosol" (Ciba AG, Wehr, Baden) verwendet.Fluoreszenzmessungen wurden am Photometer Eppendorf mit Fluoreszenzzusatz II durchgeführt.Extinktionsspektren wurden am Universalspektrophometer Zeiss (Jena) aufgenommen.Das verwendete Aluminiumoxyd (VEB Feinchemie, Eisennach) enthielt 4% Wasser. Die Standardisierung erfolgte nach 1. c. 3 .Arbeitsvorschrift zur östrogenbestimmung in Blut und Colostrum 1. Vorbereitung der Proben: Bei sehr fettreichen Substraten (Colostrum, Milch) wird das Fett durch Zentrifugieren (l Stde. bei etwa 10000 U./Min*); nach 30 Min. auf -5° abkühlen, feste Fettschicht abheben) weitgehend entfernt.Im Konzentrationsbereich über etwa 2 % östrogen/100 m? reichen 2 ml Untersuchungslösung bei fluorometrischer Messung aus (mittlere bis späte Gravi-1 G. Ittrich, Acta endocrinol., im Druck.
dadurch verringern, daB er die Tiere etwas verhalten fiittert und mit den mittleren Tageszunahmen nicht iiber 700 g hinausgeht.Aber neben der Menge an Speck spielt dessen Q u a 1 i t a t eine p o s e Rolle, zumal dieser nicht nur dem unmittelbaren Verzehr dient, sondern er auch die Qualitat von Wurstwaren, zu deren Herstellung er verwendet wird, beeinflussen kann, und auch die Schmackhaftigkeit des Fleisches zu einem gewissen Anteil von der Beschaffenheit des Fettes abhangt. Die Qualitat des Fettes wird bestimmt durch Konsistenz und Farbe. Die Konsistenz, die zwar in einem gewissen Umfang genetisch bedingt ist. hangt in erster Linie von dem Futter ab.Dabei spielt zunichst auch die Futtermenge insofern eine Rolle, als dunner Speck, der auch die Folge einer zu knappen Ernahrung sein kann, immer zu weich ist.Von vie1 groserem EinfluB auf die Konsistenz von Schmalz und Speck aber ist der Gehalt des Futters an festen und weichen Fetten. Infolgedessen besteht durch die Auswahl der Futtermittel und insbesondere durch die Art der Zusammensetzung der Rationen in den letzten Wochen vor dem Schlachten sehr weitgehend die Moglichkeit, ungiinstige Fett-und Speckqualitaten zu vermeiden. Der praktische Erfolg wird sich sicherlich schneller einstellen, wenn man auch in dieser Hinsicht zur Qualitatsbezahlung iiberginge.
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