In der 4. Mitteilung über die Chemie des Lactacidogens l ) konnten wir aus Muskelpreßsaft, der die von vornherein vorhandene anorganische Phosphorsäure unter der Einwirkung von Natriumfluoridlösung zu nahezu völligem Verschwinden gebracht hatte, eine Hexosediphosphorsäure als Brucinsalz isolieren. Diese erwies sich als vollkommen identisch mit jener Hexosediphosphorsäure, die unter bestimmten Bedingungen bei der alkoholischen Hefegärung in großen Mengen entsteht 2 ) Wir glaubten, in der erwähnten Arbeit den Nachweis erbracht zu haben, daß das Lactaeidogen des Muskels mit der Gärungshexosediphosphorsäure identisch wäre, wobei wir allerdings die Möglichkeit offen ließen, daß neben der Hexosediphosphorsäure in der Muskulatur auch Hexosemonophosphorsäure auftreten könnte. 3 ) Da aber in den erwähnten Versuchen nicht einfach frische Muskulatur verwendet worden war, weil die in ihr vorhandene relativ große Menge anorganischer Phosphorsäure der Isolierung *) Embden u. Zimmermann, Diese Zs.
In mehreren Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß jede Muskeltätigkeit mit der Bildung von Ammoniak verbunden ist, und aus der unmittelbar voranstebenden Arbeit gebt hervor, daß dieses Ammoniak während des Ausruhens des Muskels unter geeigneten Bedingungen mehr oder weniger vollständig wieder verschwinden kann.Die Ammoniakbildung ist schon des öfteren, in neuerer Zeit namentlich von Gad Andersen, als Begleiterscheinung des Absterbens beobachtet worden, und als Quelle oder jedenfalls als eine der Quellen hierfür konnte die von Embden und Zimmermann vor kurzem in der Muskulatur nachgewiesene Adenosinphosphorsäure erkannt werden.Die in einer voranstehenden Arbeit festgestellte Tatsache, daß Eeizung isolierter Muskeln von Maifröschen oder von Fröschen, die einige Zeit bei 27 ° aufbewahrt wurden, eine Ammoniakmenge frei werden lassen kann, die nur wenig geringer als die beim Absterben gebildete ist 1 ), läßt keinen Zweifel darüber,
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