Das in Feldversuchen zur Schneckenbekämpfung angewandte Molluscicid (Äthanolaminsalz des 2-Oxy-5-chlor-2′-chlor-4′-nitrobenzanilid) wurde nach 14C-Markierung mit Hilfe der radioaktiven Tracertechnik untersucht. Es zeigte sich, daß bei Inkubation von Schnecken und Wasserpflanzen in Molluscicid-Lösung (1 ppm) der Wirkstoffgehalt der Lösung zwar abnimmt, aber nicht unter die für Schnecken letale Konzentration sinkt. - An Ratten wurde die Resorption, die Ausscheidung, die Anreicherung in den Organen und die Elimination aus diesen sowie die Metabolisierung des Molluscicid untersucht. Es konnte daraus geschlossen werden, daß Molluscicid-Lösung in der zur Schneckenbekämpfung angewandten Konzentration auch bei chronischer Verabreichung für den Warmblüter weitgehend indifferent ist.
Nr. 2/1953] fil edenw ald 287 46. Hans Medenwald: Synthese des 1-Aza-pyrens und des Phenarithrylen-(4.6)-methans Untersuchungen in der Reihe der 4.5-disubstituierten Phenanthen-Derivate fiihrten zu ncuen Synthesen zweier 1-Aza-pyren-Abkommlinge, des 2-0x0-und des 2-Imino-l.2-dihydro-l-aza-pyrens, und damit des 1-Aza-pyrens selber. sowie einer neuen Synthese des Phenanthrylen-(4.5) -methans.Einc kiirzlich in diesen Berichten erschienene Mitteilung von 0. K r u b e r und zt. 0 b e r k o b u s c h l ) uber die Auffindung des 2-0x0-1.2-dihydro-1-azapyrens (V) in einer Pechfraktion des Steinkohlenteers veranlaBt mich, auf einige neue Wege zur Synthese dieser Verbindung und damit zur Synthese des Stammkorpers, des 1-Aza-pyrens (VI) selbst, hinzuweisen und einige Untersuchungen in der Reihe der 4.5-disubstituierten Phenanthren-Derivate bekanntzugeben. Ziel meiner Untersuchungen war die Synthese des 4.5-Diamino-phenanthrens (XI), das durch schrittweise Substitution der funktionellen Gruppen der Phenanthren-aldehyd-(4)-carbonsaure-(5) (11)) die durch Ozonisierung von Pyren (I) nach den Angaben von H. V o l l m a n n und Mitarbeiternz) dargestellt wurde, gewonnen werden sollte und im Rahmen anderer Untersuchungen von Wichtigkeit erschien. Die Synthese des 4.5-Mamino-phenanthrens (XI) gelang bisher nicht..Das 2-0x0-1.2-dihydro-1-aza-pyren (V), tautomer mit 2-0xy-l-aza-pyren, laBt sich aus der Phenanthren-aldehyd-(4)-carbonsiiure-(5) (11) auf drei Wcgen aufbauen. Zwei dieser Wegc durchlaufen die Stufe der Phenanthren-dicarbonsaure( -4.5) (IV).Diesc kann nach Angabe des Ital. Patents 3480733) durch direkte Oxydation der Aldehydcarbonsaure I1 gewonnen werden. Ohne Kenntnis dieser Arbeitsvorschrift zeigte ein Versuch, daU bei der Chromsaureosydation von 11 neben Phenanthren-dicarbonsiiure-(4.5) (IV) sehr leicht Phcnanthrenchinon-dicarbon&ure-(4.5) und Diphenyl-tetracarbonsiiure-(2.2'.6.6') entstehen. Daher wurde stets zur Darstellung von IV die Aldehydcarbonsaure I1 oximiert, das Oxim mittels Thionylchlorids in das 4-Cyan-phenanthren-carbonsiiure-(5)-chlorid (111) iibergefiihrt und dieses ziir Phenanthren-dicarbon&ure-(4.5) (TV) verseift.Der erste Weg zur Synthese des 2-0x0-1.2-dihydro-1-ma-pyrens (V) uber die Stufe der Phenanthren-dicarbonsaure-(4.5) (IV) findet sein Analogon in der Phenanthridon-Synthese aus der Diphensiiure nach C. G r a e b e und C. A, Wa.nder4). Beim Schmelzpunkt spaltet die Siiure I V Wasser ab unter Bjldung ihres Anhydrids, daa sich mit Ammoniak zum Phenanthren-carbonsiiure-(4)-carbonsaure-(5)-amid aufspalten liifit, welches dem Hofmannschen Abbau unterworfen direkt unter RingschluB V liefert.Der zweite Weg griindet sich auf eine Synthese des Phenanthrylen-(4.5)ketons (VII), das durch trockene Destillation des Bariumsalzes der Phenanthren-dicarbonsiiure -(4.5) gewonnen werden kann .. _ _ _ _ l ) Chem.
Dowex 50 (H®-Form) gerührt. Die Essigesterlösung lieferte beim Eindampfen i. Vak. zunächst öliges pMZ-L-Isoleucin, das, in Benzol gelöst, mit Dicyclohexylamin versetzt wurde. Das Dicyclohexylammoniumsalz (Schmp. 144 -145°, aus A lkohol/Petroläther farblose Nadeln) lieferte nach der Zerlegung mit Dowex 50 9,5 g (65%) pMZ-L-Isoleucin in schönen Nadeln, Schmp. 64 -66 , + 1 2 ,4° (c = 2 in Eisessig).C15H21N 0 5 (295,4) Die Darstellung erfolgte analog der voranstehenden Verbindung. Nach der Reinigung über das Dicyclo hexylammoniumsalz (Schmp. 168 , aus Alkohol/Pe troläther, farblose Nadeln) und Zerlegung mit Do wex 50, Ausbeute 55%, Schmp. 62 -63", [a]ü% : -1,8° (c = 2 in Eisessig). C14H 19N 0 5 (281,3) Tierexperimentelle Untersuchungen mit a-Methyl-Dopa-1 lC unter besonderer Berücksichtigung der optischen Isomeren I. M i t t . : S y n th ese, R eso rp tio n , A u sscheidung und M etab o lism u s B. D u h m , W . M a u l , H. M e d e n w a ld , K. P a t z s c h k e und L. A. W e g n Es wird die Synthese von d( + )-und l ( -) -a-Methyl-Dopa-[/?-14C] beschrieben. -Tierexperi mentelle Untersuchungen mit der radioaktiv markierten Substanz an der Ratte ergaben, daß L-aMethyl-Dopa nach oraler Gabe mit ca. 40% etwa viermal besser als n-a-Methyl-Dopa resorbiert wird. Nach intravenöser Applikation werden mehr als 95% der Aktivität renal eliminiert, wobei die Ausscheidung nach Applikation der optischen Isomeren zunächst schnell, aber mit unterschiedlicher Geschwindigkeit erfolgte. -Die zweidimensionale Trennung der im Urin enthaltenen Aktivität zeigte, daß sowohl d -als auch L-a-Methyl-Dopa überwiegend unverändert ausgeschieden werden. Nach Applikation des rechtsdrehenden Isomeren liegen etwa 10% als Metaboliten vor, nach Gabe der linksdrehenden Form sind es etwa 25%, wobei (3'-0-Methyl)-a-Methyl-Dopa jeweils eines der Hauptstoffwechselprodukte ist. Trotz der zunächst sehr schnellen Elimination der unveränderten Substanz ist diese auch noch zu späteren Zeiten z. B. 10 Stdn. nach intravenöser Applikation im Urin zu finden, allerdings überwiegt in diesem Zeitabschnitt die Elimination der Metaboliten. Im Gegensatz zur D-Form wird nur L-a-Methyl-Dopa von der Ratte decarboxyliert, so daß auch nur nach Gabe von L-a-Methyl-Dopa radioaktive Amine und Ketone -in gepaarter Form -im Urin nachgewiesen werden konnten. Die E in fü h ru n g von L-a-M ethyl-D opa[l ( -) -3-(3 .4 -D ihydroxyphenyl) -2 -m ethylalanin] in die T herapie des H ochdruckes h a t -abgesehen von k li nischen G esichtspunkten -zahlreiche pharm ako lo g i sche und biochemische P roblem e aufgew orfen. Aus diesem Fragenkom plex interessierte uns vor allem das Schicksal der intravenös und oral verabreichten Substanz im S äugetierorganism us. S j o e r d s m a und U d e n f r i e n d 1 wiesen als erste die blutdrucksenkende W irkung des a-M ethyl-Dopa beim H ochdruckkranken nach. N eben zahlreichen an-1 J. A. Therapie des Bluthochdruckes, Verlag für Gesamtmedizin, Berlin Freiburg/Br. 1963. 4 A. C a r l s o n u . M. L i n d q u i s t , Acta physiol, scand. 54. 87 [1962]. d e...
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2024 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.