Die im Hochfeld bei schneller Probenrotation um den Magischen Winkel (MAS) verschmälerten 27Al‐NMR‐Spektren von kristallinen Aluminiumphosphaten gestatten eine direkte Koordinationszahlbestimmung des Aluminiums. So wird an fünf neuen Al‐Phosphaten gezeigt, daß auch in diesen, wie fast ausschließlich bei bisher strukturbekannten Al‐Phosphaten, das Al oktaedrisch koordiniert ist. Für voneinander isolierte AlO6‐Okateder werden Verschiebungen zwischen −13 und −21 ppm, für isolierte AlO4‐Tetraeder (im kristallinen AlPO4) Verschiebungen um 39 ppm ermittelt. Diese Werte liegen im Vergleich zu den Werten entsprechender Baugruppen in Aluminaten und Aluminiumoxiden generell um etwa 30 ppm nach höherem Feld verschoben. Die stärkere Abschirmung wird dem Einfluß der Phosphoratome in der zweiten Koordinationssphäre des Aluminiums zugeschrieben.
Es wird gezeigt, daß die Art des bei thermischer Entwässerung zweifach saurer Monophosphate entstehenden kondensierten Phosphates von der Größe des betreffenden Kations abhängt. Mit kleinen und großen bzw. hochgeladenen Kationen entstehen hochmolekulare Polyphosphate mit Kettenanionen; mit Kationen mittlerer Größe (Na, Cu, Mg, Ni, Co, Fe, Mn, Zn, Cd, Al), Metaphosphate mit ringförmigen Anionen. Mit Hilfe von Isomorphiebeziehungen wird die Struktur des praktisch unlöslichen Mg‐tetrametaphosphates und seiner Analoga aufgeklärt. Bildungsweisen, Eigenschaften und Umwandlungen der kondensierten Phosphate der genannten zweiwertigen Metalle und des Hg werden beschrieben.
Die im allgemeinen sehr komplizierten Bildungsweisen der kondensierten Phosphate des Ca, Sr, Ba, Pb, Al, Cr, FeIII und Bi werden beschrieben, ihre Konstitution und Widersprüche in Literaturangaben aufgeklärt.
Die im Hochfeld bei schneller Probenrotation um den Magischen Winkel verschmälerten "Al‐NMR‐Spektren gestatten eine direkte Koor ‐ dinationszahlbestimmung des Aluminiums.
Durch thermische Reaktionen in überschüssiger Phosphorsäure lassen sich in Abhängigkeit von der Temperatur, der Größe der Alkali‐Kationen MI und des atomaren Verhältnisses MI:MIII Alkali‐Aluminium‐ und Alkali‐Eisen‐Phosphate darstellen, die auf Grund ihrer Anionenkonstitution sieben verschiedenen Verbindungstypen angehören.
Mit der Darstellung von Verbindungen des Typs MIM 2III[H2P3O10(P4O12)] wurden erstmalig Phosphate erhalten, in deren Kristallgitter sowohl lineare Triphosphat‐ als auch Cyclotetraphosphat‐Anionen enthalten sind.
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