Hauptziel chemischer Umsetzungen, wie sie in chemischen Produktionsanlagen oder in konventionellen Kraftwerken ablaufen, ist die Erzeugung von Stoffen oder von Energie. Bei den meisten dieser stoffumwandelnden Prozesse fallen zwangslaufig gasformige, flussige oder feste Reststoffe an. Ziel eines produktionsintegrierten Umweltschutzes ist es, die nicht vermeidbaren Reststoffe einer sinnvollen, die Umwelt entlastenden Verwendung zuzufuhren und dadurch den Verbrauch von Rohstoffen zu reduzieren. An verschiedenen Beispielen aus der BASF-Gruppe wird gezeigt, wie durch gezielte, haufig die Grenzen der jeweiligen Produktionsanlage uberschreitende MaBnahmen eine stoffliche oder zumindest energetische Verwertung von Reststoffen erreicht werden kann. Die sich seit Jahren stetig vermindernden Emissionen der chemischen Industrie bei gleichzeitig deutlich gestiegenen Produktionsmengen belegen die Erfolge langjahriger und ausdauernder Bemuhungen um einen produktionsintegrierten Umweltschutz.Production-integrated environmental protection -Utilization of residues. Chemical plants as well as coal-fired powerstations utilize chemical reactions in order to produce materials or energy. Most of these reactions additionally produce gaseous, liquid, or solid residues. It is the main objective of production-integrated environmental protection to use these residues as suitable feedstocks in order to reduce environmental pollution and lower the consumption of raw materials. Several examples from the BASF Group will show how, by crossing the borders of the respective plant, reasonable solutions for material, or at least energetic, utilization of residues can be achieved. As a result of permanent efforts in production-integrated environmental protection over many years and despite increasing outputs the emissions of the chemical industry have been continuously reduced.
Eine sehr wichtige Aufgabe bei der Verfahrensentwicklung ist die Ausarbeitung und Festlegung der ,,richtigen" Reaktionsfuhrung. Von den verschiedenen Kriterien des ,,rich@" ist die VergroBerbarkeit nur ein, wenn auch wichtiges Kriterium. Am Beispiel der Entwicklung eines kontinuierlichen Verfahrens zur Herstellung von Phthalimid aus Phthalsaureanhydrid und Ammoniak wird gezeigt, in welchen typischen Schritten eine solche auf die chemische Reaktionstechnik gerichtete Verfahrensentwicklung verlaufi. Wichtige Merkmale der Reaktion konnen schon im Laboratoriumsmaflstab untersucht werden. Solche Merkmale sind Warmetonung, chemisches Gleichgewicht und Reaktionsgeschwindigkeit. Die Laboratoriumsversuche fuhrten zu dem Ergebnis, dai3 eine mehrstufige Bodenkolonne, der am Kopf geschmolzenes Phthalsaureanhydrid und im Sumpf gasformiges Ammoniak zugefuhrt wird, der geeignetste Reaktor sein wurde. Ein Versuchsbetrieb nach diesem Prinzip in sehr kleinem MaBstab lieferte ein Urteil uber die relative Bedeutung von Reaktionsgeschwindigkeit und Stoffubergang. Aus den Ergebnissen des Versuchsbetriebes konnten alle wesentlichen Unterlagen zum Bau einer grofltechnischen Anlage ermittelt werden.Die Aufgabe der technischen Chemie besteht in der Entwicklung einer Reaktion, die sich im Laboratorium als aussichtsreich erwiesen bat, zu einem im technischen Maflstab durchfuhrbaren bzw. auch durchgefuhrten Verfahren. Nimmt man als Kriterium die Anzahl der Publikationen in wissenschafilichen Zeitschrifien, so drangt sich der Eindruck auf, dafl in den letzten Jahren im Vordergrund des Interesses der Bearbeiter ein Teilaspekt der Verfahrensentwicklung steht, namlich die Obertragung einer festgelegten Anordnung von Reaktionsapparxen und Nebenapparaturen in den grofltechnischen Magstab sowie die quantitative Optimierung der Gesamtheit diesrr Apparaturen unter Benutzung von mathematischen Modellen. Die Bedeutung dieser Beitrage in der Schluflphase der Verfahrensentwicklung soll gewifl nicht bestritten werden. Es darf aber nicht ubersehen werden, dafl die technische Chemie schon in einem sehr viel fruheren Stadium der \ erfahrensentwicklung einen sehr wichtigen ;:. Vortrag auf der GdCh-Hauptversammlung am 11. September 1975 in Koln.
in der Verfahrenstechnik II * Am I . Dezember 1998 fand in Ludwigshafen eine interne Arbeitssitzung des GVC-Fachausschusses ,,Aus und Fortbildung in der Verfahrenstechnik" statt. Auf der Basis von insgesamt zehn Vortragen diskutierten 32 Teilnehmer aus Hochschule und Industrie u.a. uber die Einfuhrung gestufter Studiengange mit Bachelor-MasterabschluR, uber neuere Trends in der Ingenieurausbildung in GroRbritannien, uber Qualitatssicherung und Qualitatskontrolle an in-und auslandischen Hochschulen, uber neue Studiengange an Universitaten und Fachhochschulen sowie fiber Konsequenzen der Globalisierung des Bildungsmarktes.
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