Wissenschaft und Politik sind zwei Bereiche, deren Verhältnis im . Jahrhundert oft im Modus des Normativen gedacht wurde. Seit Max Webers berühmtem Vortrag Wissenschaft als Beruf () hat sich die Ansicht etabliert, dass Wissenschaftler*innen der Politik keine Handlungsanweisungen erteilen können und Politiker*innen der Wissenschaft keine Vorgaben machen sollen. Diese normative Grenze zwischen Wissenschaft und Politik -und der mit ihr einhergehende Autonomieanspruch der Wissenschaftist aber nicht nur historisch spezifisch in die Entwicklungen des . Jahrhunderts eingeschrieben und damit verhältnismäßig jung, sie ist seit ihrer Ziehung auch so oft überschritten worden (Shapin ), dass ihre Aufrechterhaltung eher die Ausnahme als die Regel zu bilden scheint.Zwar wurde Webers Trennung in der historischen Forschung schon öfters hinterfragt, und es entstanden Perspektiven und Konzepte, die den historischen Verflechtungen von Wissenschaft und Politik Rechnung tragen. Zu nennen sind etwa der Fokus auf die "Verwissenschaftlichung des Sozialen" und die Rolle von Expert*innen im Zuge der Entstehung und Konsolidierung des Sozialstaates (Raphael ), der Vorschlag, Politik und Wissenschaft als "Ressourcen für einander" zu untersuchen (Ash ; ) oder Volker Roelckes () Plädoyer für eine historisch-politische Epistemologie, in der die politische Dimension systematisch in die historische Untersuchung der Wissensproduktion integriert wird. Im Fokus standen dabei aber zumeist die Schnittstellen von staatlichem Regieren und wissenschaftlichem Wissen -in Form von staatlicher Forschungsförderung bis hin zur wissenschaftlichen Fundierung von Regierungswissen.
Using the Instant for the Projects of Science. Focusing on Bachelard's books L'Intuition de l'instant (1932) and La dialectique de la durée (1936), the paper deals with Bachelard's discontinuous and serial concept of time that is formulated against Henri Bergson's concept of duration. With a view to the philosophical concept of monadology, to the theory of relativity, and to the contemporary psychological and neurological research, the paper points to the significance of the instant for Bachelard's concept of temporality, for his desubjectified concept of the individual as well as his discontinuous concept of matter. Moreoever, the paper explores the discontinuous conception of temporality in Bachelard's epistemological writings. The paper argues that Bachelard's discontinuous concept of the specific temporality of science is based on a fundamental discontinuity of reality of both physical as well as psychological processes.
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