ZusammenfassungDie vorliegende Studie dient der Evaluation der Behandlungsergebnisse einer ambulanten orthopädischen Rehabilitationseinrichtung im Zeitraum 2013–2016. Die Ergebnisse dokumentieren deutliche Verbesserungen im Rehabilitationsverlauf für die verwendeten Assessments Funktionsfragebogen-Hannover-Rücken (FFbH-R, Rückenpatienten), Disability-of-Arm,-Shoulder,-Hand-Score (DASH, Patienten mit Läsionen der oberen Extremitäten) und Western Ontario and McMaster Universities Osteoarthritis Index (WOMAC, Patienten mit Läsionen der unteren Extremitäten). Bei insgesamt 3210 Patienten wurden für alle Scores und Diagnosesubgruppen signifikant positive Veränderungen nachgewiesen. Unterschieden wurde nach: • FFbH-R: lumbale Bandscheiben-OP, cervicale Bandscheiben-OP, Spinalkanaldekompression, konservative Rückenschmerzbehandlung, sonstige; • DASH: Rotatorenmanschettenrekonstruktion, Schultergelenk-Endoprothese, Fraktur (konservativ oder osteosynthetisch versorgt), sonstige; • WOMAC: Hüftgelenk-Endprothese, Kniegelenk-Endoprothese, vordere-Kreuzbandplastik, sonstige. Die mittlere Scoredifferenz betrug beim FFbH-R 20,3 Punkte, -24,0 Punkte für den DASH-Score und für den dreigeteilten WOMAC-Score -8,1 (Schmerz), -4,0 (Steifigkeit) sowie -34,0 (Schwierigkeiten). Männer schätzten sich im Vergleich zu Frauen jeweils zu Beginn und Ende der Rehabilitation signifikant günstiger ein. Die Scoredifferenz von Beginn und Ende zeigte jedoch keinen Geschlechtsunterschied. Damit zeigt diese Untersuchung deutlich positive Effekte orthopädischer Rehabilitation im ambulanten Setting.