Die Hydrocyanierung von 3 liefert die transhis-C yanoester 4d4b im Verhaltnis 11:l. 4b gibt bei der Hydrierung ausschliefilich das Lactam 5,4a dagegen den Aminoester 6a. Dieser Ia13t sich schrittweise zu 6d alkylieren. Die Hydrierung von 4a bei Dimethyl-bzw. Benzylaminiiberschufi fiihrt zu Gemischen von 6b bzw. 6c rnit jeweils dem primiiren Amin 6a. 6d ist mit Allylbromid bzw. Chloracetonitril und LDA unter Inversion zu 7 bzw. 8, mit 1,2-Dibromethan unter gleichzeitiger Quartarnierung und Inversion zu 9 alkylierbar. Cyclisierende Hydrierung von 8 gibt bei gleichzeitiger Bildung von 10a teilweise, die Debenzylierung von 9 dagegen quantitativ die Titelverbindung 2, deren Konfiguration durch Abbau zu 12 sowie durch NMR-Vergleich mit 13 gesichert wird. -Im pharmakologischen Test erweist sich 2 als starkes, zentrales Analgetikum; la und l b sind schwacher wirksam, lc besitzt dagegen keine analgetische Wirkung.Pethidine Analogs with Restricted Conformation, 111'): Stereoselective Synthesis and Pharmacological Examination of trans-3-Methyl-lob-carbethoxy-1,2,3,4,4a,5,6,10b-octohydrobenzo(f)isoquinoline Hydrocyanation of 3 yields a 11 : 1 mixture of the trans/& cyanoesters 4a/4b. Hydrogenation of 4b gives the lactame 5 exclusively whereas from 4a the primary amine 6a is obtained. This is alkylated step by step giving 6d. Hydrogenation of 4a in an excess of dimethyl-or benzylamine yields mixtures of 6b or 6c with primary amine 6a in each case. Using LDA 6d is alkylated by allylbromide and chloroacetonitrile with inversion to give 7 and 8; alkylation by 1,2-dibromoethane in the same manner causes simultaneous cyclisation to yield 9. Cyclising hydrogenation of 8 leads to a mixture of 1Oa and 2, whereas catalytic debenzylation of 9 forms the title compound Zquantitatively the configuration of which is established by degradation to 12 and by comparative nmr studies on 13. -Pharmacological tests prove 2 to be a powerful central analgesic, l a and l b exhibit weaker activity. l c is inactive.Im Rahmen unserer Untersuchungen iiber konformationsfixierte Wirkstoffe haben wir unlangst die Synthese der Iso-und HomoisopethidinAnaloga la bzw. lb, c beschriebenl, 3). Von besonderem pharmakologischem Interesse war die dem Pethidin analoge Titelverbindung 2, deren Synthese und pharmakologische Prufung im Vergleich mit den Substanzen 1 Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist.
trans-a I C02C2H5
Synthese von 2Die Synthese von 2 ist in den Formelbildern 2 und 3 skizziert: Als Startverbindung eignete sich der Dihydronaphthalincarbonsaureester 3, den wir schon zur Synthese von la eingesetzt hatten ' ); Hydrocyanierung von 3 war der entscheidende Schritt zum Aufbau des Heterocyclus in 2. Nachdem unter Standardbeding~ngen~' keine Reaktion eintrat, setzten wir Kaliumcyanid in Gegenwart von Kronenether und Acetoncyanhydrin als Protonendonator ein6); dabei resultierte ein Produktgemisch, aus dem sich die kristalline Hauptfraktion 4a (59 % d.Th.) und einige Prozent olige 1 : 1-Mischfraktion 4aI4b abtrennen lieljen. Die Konfigurationen konnen uber die...