Perhydroxymethylierte Formaldole kondensieren, infolge des die Reaktion beherrschenden Anionotropie-Effektes, erst nach einer partiellen Entaldolisierung rnit anderen reaktionsfahigen Carbonylverbindungen. Partiell hydroxymethylierte Formaldole kondensieren nach dem gleichen Verkniipfungsprinzip wie MANNICH-Basen. -Aus dem 3.5.5-Tris-hydroxymethyl-dihydro-desoxy-patulinsaurelacton entstand bei der Behandlung rnit Schwefelsaure das Methylenbis-(3.6-dioxo-2.9-dioxa-spiro[4.5]decan) und daraus durch Aldolaufbau mit Paraformaldehyd/Salzsaure das 3.]tetracosan. -Bei der Umsetzung des 3.5.5-Trishydroxymethyl-dihydro-desoxy-patulinsaurelactons mit iiberschussigem Acetessigester und einer geringen Menge Natrium erhielt man Spiro[5-0x0-tetrahydrofuran-3.1'-6'-carbathoxy-7'.9'-dihydroxy-A~'-3'-oxa-decalin], das bei der Ketonspaltung in das Spiro[5-oxo-tetrahydrofuran-3.1'-7'-oxo-A~'-3'-oxa-decalin] iiberging.Bei der Umsetzung von Brenztraubensaure rnit Formaldehyd in konz. Szhwefelsaure erhielt 0. KALTWASSER 2) ein Kondensationsprodukt, dem nach Y . ASAHINA und s. TERADA3) sowie nach v. V. FEOFILAKTOW4) die Struktur 11 zukommt. Wir gewannen diese Verbindung durch saurekatalytischen Abbau des Bis-methylenathers von u.u-Dihydroxy-~.@-bis-hydroxymethyl-butyrolacton~~, wobei das intermediar gebildete cc-0x0-@.@-bis-hydroxymethyl-butyrolacton (1) einer partiellen Entaldolisierung unterlag. Die entstandenen Entaldolisierungsfragmente, die sich nicht * ) I. Mitteilung: S. OLSEN und G. HAVRE, Acta chem. scand. 8, 47 (1954). 1) IV. Mitteilung zur Kenntnis des 3.5.5-Tris-hydroxymethyl-dihydro-desoxy-patulinsaurelactons.