Ausgehend von 2‐Mercaptothiazolen und imidazolen und aromatischen bzw. aliphatischen Sulfenylchloriden wurde eine Reihe unsymmetrischer Disulfide hergestellt. Die eingesetzten Ausgangsprodukte zeichnen sich durch deutliche Unterschiede in der Reaktionsfreudigkeit aus. Ein Teil der erhaltenen Disulfide wurde, zwecks näherer Charakterisierung, der Dünnschichtchromatographie unterworfen. Es wurden einige Zusammenhänge zwischen der Konstitution der Verbindungen und deren Rf‐Werten aufgezeigt.
InhaltsubersichtDie Pyrolyse der 4-Alkoxy-8-piperidinopropiophenone (Falicaine) fuhrt zu paraalkoxylierten Phenylvinylketonen. Geschwindigkeitskonstanten und Aktivitatsenergie fur den thermischen Zerfall des 4-Propoxy-/3-piperidinopropiophenon-hydrochlorids werden mitgeteilt. Die auf diese Weise erhaltenen Vinylverbindungen sind willkommene Ausgangsstoffe fur die verschiedensten Anlagerungsreaktionen. Die vorliegende Arbeit schlagt einen anderen, experimentell bequemeren Weg ein, um zu ihnen zu gelangen: Abspaltung von Chlorwasserstoff aus 4-Alkoxy-~-chlorpropiophenonen, die sich ausgehend von Acrylnitril und Phenol einfach synthetisieren lassen. Hydroxylamin und Phenylhydrazin reagieren mit den Vinylketonen unter Bildung von substituierten Isoxazolinen bzw. d2-Pyrazolinen; letztere besitzen deutliche fluoreszierende Eigenschaften. Bei der Addition von Stickstoffverbindungen an die a, 8-ungesattigten Ketone nehmen sekundare aliphatische Amine eine bevorzugte Stellung ein; sie fiihren zu anasthetisch hochaktiven 8-Ketobasen, die bisher nur auf andere Weise erhalten worden sind. Zur Klarung des Zusamrnenhanges zwischen Konstitution und Wirksamkeit werden mehrere Varianten und Abwandlungsprodukte dargestellt und untersucht. -Addukte mit Alkoholen, Merkaptanen, Karbonsauren und Verbindungen mit reaktionsfahigem Wasserstoff am Kohlenstoff lassen sich glatt, bisweilen am einfachsten durch direkte Umsetzung der veratherten 4-0xy-~-chlorpropiophenone, gewinnen. Die Anlagerungen erfolgen, zumindest im Endeffekt, an die C=C-Bindung, und zwar in 8-Stellung. Die thermische Spaltung von /?-Ketobasen oder ihrer Salze vom Typ RCOCH2CH2N
Es werden unsymmetrische, heterocyclisch‐aromatische Disulfide durch Reaktion von aromatischen Sulfenylchloriden mit heterocyclischen Mercaptanen, Mercaptiden und Mercaptomagnesiumhalogeniden synthetisiert. Pyridyl‐2‐, Pyridyl‐4‐, 6‐Methylpyridyl‐2‐ und Thienyl‐2‐aryldisulfide werden beschrieben. Zur Festlegung der Konstitution von Pyridyl‐2‐aryldisulfiden werden die Ultrarotspektren von Pyridinthion‐(2) und Pyridyl‐2‐phenyldisulfid miteinander verglichen. An den dargestellten Disulfiden werden Radikaldissoziation und Thermochromie beobachtet.
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