Die tuberkulostatische Wirksamkeitl) des N-[~thylmercapto-formyl](N-~MF)-glycins~) machte es wunschenswert, weitere N-AMF-Aminosauren herzustellen. Diese wurden durch Acylierung der Aminosauren in wailrigem Dioxan in sodaalkalischer Lbsung mit Thiokohlensaure-S-athylester-chlorid thy hercapto-formyl-chlorid = AMF-Chlorid3)) gewonnen, vgl. Versuchsteil. In den meisten Fallen konnten gute Ausbeuten erzielt werden. Die Kristallisationsfahigkeit der N-diM F-Aminoduren ist meistens gering. Die erhaltenen kristallinen Verbindungen zeigt Tab.
Um die mit der Verwendung der Phenylmercapto‐formyl‐Gruppe zu Peptidsynthesen verbundenen Nachteile zu vermeiden, haben wir die Anwendung von Alkyl‐und Aralkyl‐mercapto‐formyl‐Gruppen untersucht. Von diesen haben sich die Benzyl‐ und Butyl‐Abkömmlinge am besten bewährt. Mehrere dieser neuen Abkömmlinge und ihr Abbau mit Benzopersäure zu den entsprechenden Peptiden werden beschrieben.
Die Epimerisierung a m C-1 von (~)-eiythro-l-p-Nitrophenyl-2-amino-propandiol-(1.3) und dessen (1 S.2 R)-Modifikation wird durch Oxydation der Diacetylverbindung I1 zum Keton 111, selektives Entacetylieren am 0 -3 und stereospezifische Reduktion des Acetaminoketons IV mittels Calciumborhydrids zu (*)-threo-V bzw. zu (1 R.ZR)-V rnit einer Gesamtausbeute von 56% erzielt.Einige Methoden zur Herstellung des (&)-threo-1 -p-Nitrophenyl-2-amino-propandiols-( 1.3), des Alkamins von Chloramphenicol, beruhen auf der Epimerisierungz, 3) der entsprechenden erythro-Verbindung an C-1. Meistens wird so vorgegangen 2), daD man das N-acetylierte rucem. eryrhro-Amiiodiol (entspr. I) unter Schutz der 3-st&ndigen, primaren Hydroxylgruppe mit Lewis-Sauren umlagert und anschliehd zu dem (*)-threo-Aminodiol hydrolysiert. Die Ausbeuten dieser Reaktionsfolge lassen jedoch vie1 zu wunschen ubrig.Eine zweite, praparativ der ersten uberlegene Methode bsruht auf der Veresterung des N-dichloracetylierten erythro-hinodiols mit rauchender Salpeterdure bei tiefer Temperatur und darauffolgender Behandlung des 1 -0.3-0-Dinitrates mit Alkali3). Eine Abart dieses Reaktionsweges besteht in einer vorherigen selektiven Abschir-mung4) am C-3-OH, die jedoch nur rnit betrachtlichen Verlusten moglich ist, da die C-1 -OH-Gruppe weniger abgeschirmt ists) als bei der threo-Verbindung.Eine dritte Moglichkeit ist in einer Patentschrift 6) angegeben, wobei zuerst die Asymmetrie an C-1 des erythro-Acetaminodiols durch Oxydation aufgehoben wird, wonach Racemisierung an c-2 erfolgt. Die Racemisierung mag sowohl durch vorubergehende Ausbildung einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppel bindung zwischen C-2 und C-3, als auch i m Laufe der Reduktion der Ketogruppe nach MEERWEIN-PONNWRF erfolgen. Man gelangt auf diese Weise von einem optisch akriven erythro-Aminodiol zwangslaufig zu dem racemischen threo-Aminodiol.
Aus den Nitrophenacylbromiden (I) werden über die Bromhydrine (II) die Oxide (III) erhalten, aus denen mit dem Amin (IV) die Derivate (V) entstehen, de"‐ ren katalytische Hydrierung die Aminophenyl‐äthanolamine (VIa) liefert.
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