By discussing the theoretical concepts of »totalitarianism« and »pluralism«, a frame of reference for analysing state-socialist societies is presented which determines the latter as »neo-traditionalist«. Within this context, which analyses real-socialist countries as politically constituted labour societies, great significance is attached to social mechanisms of integration beyond force and violence. Peaceful agreements and willingness to consent were secured within labour and authority structures by, particularly, institutionalised clienteleism.
Pünktlich zu Beginn der Krise meldet sie sich zurück: die Kritik. Sicher, von Beginn an gehörten "Kritik und Krise" (Reinhart Koselleck) siamesischen Zwillingen gleich zum Sturmgepäck der Sozialwissenschaften, wurden sie doch aus dem Geist und der Erfahrung gesellschaftlicher Krise geboren. Seit ihrer klassischen Hochzeit ging es der Soziologie stets um eine konzise Beschreibung, prägnante Erklärung und kritische Beurteilung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Gute Soziologie musste also immer theoretisch inspiriert, methodisch raffiniert, empirisch sorgfältig, radikal, weil an die Wurzel der Dinge rührend, und kritisch, nicht affirmativ sein. In letzter Zeit indes geriet dieser unauflösliche Konnex zwischen Gesellschaftsanalyse und Kritik so weit in den Hintergrund, dass er fast der Vergessenheit anheim gefallen zu sein schien. Das hatte mehrere Grande. "Une science qui derange" (Pierre Bourdieu) zu sein, ist unbequem, ja eine regelrecht undankbare Rolle. Auch die Soziologie wollte nicht immer wie Kassandra schlechte Nachrichten übermitteln müssen, auch sie wollte gem einmal positiv sein oder scheinen und auch Soziologen und Soziologinnen sind Gesellschaftsmitglieder, die dazu gehören wollen. ldentitäre und institutionelle Marginalität hingegen halten nur Politische Revolutionäre und missionarische Propheten aus und auch die werden alt. Für den Rest gilt: dazugehören heißt dabei sein und mitmachen. Je etablierter daher die Soziologie, je mehr auch die Gesellschaft zwar viele kleine Probleme, aber nicht mehr einen Zentralkonflikt zu lösen hat, desto eher kommt es zum Schulterschluss zwischen Soziologie und Gesellschaft. Man rechnet nur noch mit dem
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