Es wird die Darstellung von Alkylschwefelchloriden und Halogenalkylschwefelverbindungen beschrieben.
Ersetzt man eines oder beide der Chloratome des leicht zersetzlichen Dichlorformoxims (Phosgenoxims) durch einen aliphatischen Rest, der auch halogenhaltig sein kann, so erhält man stabile Verbindungen.
F o r t s e t z u n g der 86. Jahrg. Nr.5 S. 657-668 B E BI C H T E D E B D EU TSC H I.: N C H I.: 31 1 S C H E N U E SELL S CH A FT ~ ____ ~~ ~ ~---~-88. Herbert Brintzinger und Malte Langheck: Synthesen mit Alkylschwefelchloriden (VL Mitteil. iiber organische Schwefelchloride') ) [ Aus den1 Forschungsinstitut fur Pigmente und Lackc, Stutt.gart1 (Eingegangen am 27. Dezember 1952) IXe Einfiihrung von Alkylschwefel-Gruppen in organische Verbindungen rnit Hilfe dcr r o n H. B r i n t z i n g e r und Mitarbh. erstmalig dagestellten Verbindungen Methylschwefelchlorid und Athglschwefelchlorid wird beschrieben. Alkylschwefel-Oruppen lassen sich sehr leicht in organische Verbindungen durch Anwendung der aullerordentlich reaktionsfahigen Alkylschwefelchloride einfuhren, die wir durch ein Dreistufenvcrfahren damtellen konnten'), indem wir zunachst Dimethyl-bzw. Diiithylsulfat mit Kaliumrhodanid zum entsprechenden Alkylrhodanid unisetzten und diescs mit Xatronlauge in Alkyldisulfid uberfuhrten, aus dem durch spaltende Chlorierung bei tiefer 'I'emperatur Methyl-bzw. Athylschwefelchlorid (I bzw. IT) als orangorote, nur bci ticfer Teniperatur bestandige Flussigkciten von unangenehmem, stechcndem Geruch erhalten wurden. Dic ausgezeichneten und mannigfaltigen Anwcndungsmoglichkeiten der Alkylschwefelchloride fur die Gewinnung neucr Schwefel-Verbindungen sowie fur die in vielen Fallen elegantcre Synthese schon bekanntcr Schwefel-Verbindungen sind durch die charakteristischen verschiedenartigen .Reaktionsmoglichkeiten der Alkylschwefelchloride bedingt.. I.)iesc reagieren 1. a) mit Verbindungen mit aufgelockerten Wasserstoffatomen, b) mit Verbindungen mit aciden Wasserstoffatomen und c) mit Verbindungen mit weniger beweglichen Wasserstoffatomen in Cegenuart von. Friedel-Crafts-Katalysatoren, 2.) mit ungeslttigten Verbindungen unter Anlagerung an Doppel-und Dreifachbindungen, 3.) mit spannungsreichen Ring-Verbindungen, . 4.) mit mancheri metallorganischen und anorganischen Metall-\,-erbindungen, 6.) mit Oxydationsmitteln unt,er Bildung von Alkylsulfochloriden bzw. im Falle der 'I'hioiither von Dialkyl-oder Alkyl-aryl-sulfoxyden. Rei der Einwirkung von Alkylschwefelchloriden auf V e r b i n d u n g e n m i t leic h t . b e weg 1 i c h e n W a s ser s t of f a t o me n erfolgt unter Chlorwwserstoff-Abspaltung cine Kondensation der beiden Reaktionskomponenten. Die Reaktion verlauft meist so sturmisch, daD sie durch Kuhlen und durch Verdunnen der Reakt.ionspartner mit geeigneten Losungsmit,teln gebremst bzw. reguliert werden muD. So reagieren Methyl-und Athylschwefelchlorid sehr *) V. Mitteil.: -4ngew. C'hem. 64, 398 [1952].
Blei(II)‐ion gibt mit Äthylendiamintetraessigsäure ein Salz, in welchem die 4 Carboxylgruppen der Säure durch 2 Bleiionen gebunden sind.
B r i n t z i n g e r , Langheck, Ellwanper:r Jahrg. 87 320 fen und erhitztc 4 Stdn. unter RuckfluB, wobei dauernd Chlorw-asserstoff' abgespaltcn wurde. Nach dem Erkalten der Losung wurden die ausgefallenen Kristalle abfiltriert, gewaschen und aus Tetrahydrofuran umgelost. Sie waren in allen gebrauchlichen T,osungsmittdn unloslich. Schmp. 298-299O. Ausb. 4 g (25% d.Th.). ~. --. -~ C,,H,,ON,S (256.3) Ber.Diphenylthioharnstoff-Harz (XIX oder XIXa): 12.2 g D i p h e n y l t h i o h a r nstoff, geliist in 100 ccm Chloroform, wurden mit 5.9 g I tropfenweise vemtzt. Dann wurde 4 Stdn. auf dem Wasserbad unter RiickfluS erhitzt, wobei starke Chlorwasserstoff-Abspaltung auftrat. Snch dem Abdestillieren des Losungsmittels blieb ein U'eichharz zuruck, dessen Analpenwerte auf die im theoret. Teil beschriebenen Formeln schlielJen Iasscn.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2024 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.