Die Ethoxysiloxane der Typen (RMe2SiO)3SiOEt, Me3−n(R3SiO)nSiOEt[(Me3SiO)3SiO]n(Me3SiO)3−nSiOEt (n = 1−3) und (Me3SiO)3Si[OSi(OSiMe3)2]2OET wurden dargestellt.
Die relative Basizität der (Si)OEt‐Gruppe und die 29Si‐NMR‐chemischen Verschiebungen des Si(OEt)‐Signals wurden bestimmt. Sowohl die relativen Basizitäten als auch die 29Si‐NMR‐chemischen Verschiebungen sind von der Art und Anzahl der Siloxygruppen abhängig. Basizität und 29Si‐NMR‐chemische Verschiebungen der jeweiligen Verbindungstypen stehen in direkter Beziehung zueinander.
Durch Reaktion von (Me3Si)2NLi mit den Chlorsilanen Me3–nClnSiH (n = 1–3) wurden die bis(trimethylsilyl)aminosubstituierten Silane Me3–n[(Me3Si)2N]nSiH (n=1, 2), Me[(Me3Si)2N]ClSiH und [(Me3Si)2N]3–nClnSiH (n = 1, 2) erhalten. Bei der Umsetzung von (Me3Si)2NLi mit Cl3SiH im Molverhältnis 3:1 entstand nur [(Me3Si)2N]2ClSiH. [(Me3Si)2N]3SiH wurde durch Reaktion des Lithiumsilylamides Me(Me3SiNLi)2SiH mit Me3SiCl dargestellt. Die Reaktion des Lithiumsilylamides Me(Me3SiNLi)2SiH mit Me3SiCl ergab das Substitutionsprodukt Me[(Me3Si)2N]2SiH und die Cyclodisilazane (I: R = R′ = Me3SiNH; II: R = Me3SiNH, R′ = (Me3Si)2N).
Die IR‐, 1H‐NMR‐ und teilweise die 29Si‐NMR‐Daten der Verbindungen sind angegeben. Die Bandenlagen der SiH‐Valenzschwingungen, die 29Si1H‐Kopplungskonstanten und die 29Si‐NMR‐chemischen Verschiebungen des Si(H)‐Signals der Silane Me3–n[(Me3Si)2N]nSiH (n = 1–3) sind von der Anzahl der Bis(trimethylsilyl)aminosubstituenten abhängig.
In einigen Silanen wurde eine Aufspaltung der v(SiH)‐Bande gefunden. Als Ursache wird das Vorliegen von Rotationsisomeren angenommen. Für das Silan [(Me3Si)2N]3SiH zeigten auch 29Si‐und 13C‐NMR‐spektroskopische Messungen Rotationsisomere an.
An Trimethylsilanol als Modellverbindung wurden Möglichkeiten untersucht, die Silanol‐Kondensation mit Hilfe der Gaschromatographie, der 1H‐NMR‐ bzw. der IR‐Spektroskopie zu verfolgen. Es wurden kinetische Daten erhalten für die sauer und die basisch katalysierte Kondensation in wäßrigem Dioxan und in Toluen/Wasser.
Für Silianole des Typs XMe2SiOH (X = Alkyl, Aryl, Halogenalkyl, Benzyl, Silyl) wurde gaschromatographisch die Kondensation in wäßrigem Dioxan mit HCl als Katalysator verfolgt. Die erhaltenen kinetischen Daten und Gleichgewichtskonstanten werden bezüglich ihrer Substituentenabhängigkeit sowie mechanistischer Aussagen diskutiert.
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