Die Fahigkeit verschiedener Quecksilbersalze, mit anorganischen bzw. organischen Verbindungen Anlagerungsprodukte (Molekiilverbindilngen) zu bilden, die in einer zweiten Reaktionsphase oftmals zu entsprechenden Substitutionsprodukten fiihren, ist in sehr zahlreichen Fallen experimentell untersucht worden. Wir haben Versuche iiber die E i n w i r k u n g v o n Q u e c ks i l b e r s s l z e n auf E i s e n p e n t a c a r b o n y l , Fe(CO), (und andere Carbonyle), angestellt und hierbei sehr charakteristische Reaktionen aufgefunden, iiber die wir, soweit sie bereits geklart werden konnten, im Nachfolgenden berichten wollen.I n den Untersuchungsbereich wurden die Nitrate des ein-und zweiwertigen Quecksilbers gezogen, ferner Quecksilbersulfat, -acetat, -cyanid und die Quecksilberhalogenide, vornehmlich Quecksilberchlorid, dessen Einwirkung auf Eisenpentacarbonyl naher beschrieben werden soll. LaBt man eine wafirige Lijsung von S u b l i m a t auf E i s e n p e n t ac a r b o n yl bei Zimmer -2'emperatur einwirken, so bemerkt man alsbald nach dem Schiitteln mit dem in Wasser praktiscli nicht loslichen Car bony1 die Bildung einer gelblicliweiflen Fallung. 1st geniigend Quecksilbersalz in der Liisung vorhanden, so verschwindet d as Carbonyl nach wenigen Minuten irollstandig. Gleichzeitig entweichen grol3e Mengen von K O h l e n d i o x y d , die die Suspension des gebildeten Niederschlages in Wasser stark aufblahen. -1ul3erdem ist die Reaktion mit erheblicher Warme -Tonung verbunden. Wie die nahere Untersuchung des Produktes und der Verfolg der Uni--;etzung gezeigt haben, reagieren 2 Mol. Sublimat mit I Mol. Carbonyl. Unter den Bedingungen der wafirigen Losung vollzieht sick folgende Reaktion : Fe(CO), + z HgCl, + H,O = Pe(CO),Hg,CI, + CO, + 2 HCl. Der ausgefallene Niederschlag u-ird nach dem Abfiltiieren nlehrmals mit Wasser gewaschen, durch Waschen niit Alkohol und &her getrocknet (zu diesem Zweck kann auch Aceton verwendet werden) und ist d a m geniigend Iein zur Analyse (Ausbeute etwa 95 oh d., Th., bezogen auf Carbon>l).-Fe (CO),Hg,Cl,. Ber. Fe 8.73, CO I 7.50, Hg 62.69, C1 I 1.10. Gef. ,, 8.70, ,, 17.15, ,, 62.61, ,, 11.28.Der Verlauf der Umsetzung wurde gltichfalls quantitativ verfolgt und dabei die Richtigkeit der obigen Reaktionsgleichung bestatigt gefunden :Eine abgewogene Menge Quecksilberchlorid (man verwendet etwas mehr als die berechnete Menge) laBt man in Form von wal3riger Losung zu dern gleichfalls abgewogenen Carbonyl tropfen und unterstiitzt durch ofteres Schiitteln den Reaktionsverlauf, Die lebhaft entwickelte Kohlensaure wird nach vorheriger Trocknung in gewogenen Kaliapparaten aufgefangen und alsdann die noeh in der Fliissigkeit geloste Kohlensaure durch langeres Ausspiilen mit von Kohlensaure gereinigter Luft verdrangt. Der gebildete Siederschlag wird nach dem Abfiltrieren und Auswaschen mit Wasser getrocknet und gewogen, im Filtrat wird die gebildete Salzsaure titrimetrisch bestimmt.
1926)] v. A u w e r s , S t u h l m a n n : 3(5)-Methyl-5(3)-phenyl-pyrazol. 1043 Z e r s e t z u n g d e s D i p h e n y l -a c e t a l d o x i m s . 1.3 g des Osims (Schmp. 120~) und 75 ccm go-proz. Schwefelsaure (I Gew.-T1. H,SO, + I Gew.-T1. H,O) wurden unter Umriihren zl/, Stdn. im Olbade (Temp. des Bades 168-171~) im C0,-Strome bis zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkuhlen schieden sich auf der Oberflache der Fliissigkeit gelbbraune Krystalle aus. Das Geinisch wurde rnit Wasser verdunnt, die feste Substanz abfiltriert, rnit Wasser gewaschen, in Ather gelost, rnit Natriumsulfat getrocknet und schlieBlich der Ather abdestilliert. Der Riickstand wurde mit Alkohol verdiinnt und mit Semicarbazid-Losung behandelt. Im Verlauf von 6 Tagen bildeten sich Krystalle. Nach mehrmaligem Umkrystallisieren wurden 0.94 g reiner Substanz vom Schmp. 135' (148~) erhalten. Eine Mischprobe rnit dem S e m i c a r b a z o n d e s Desoxy-benzoins ergab keine Depression des Schmelzpunktes. Die Ausbeute betrug Go yo der theoretischen (Theorie 1.55 g). Unveranderter Aldehyd war weder als Oxim noch als Semicarbazon nachzuweisen. P i k r a t e trennen lassen; denn das eine Salzvom Schmp. 1840 -fallt auch aus verdiinnten atherischen Losungen quantitativ aus, wahrend man das Isomere -Schmp. 127O -aus den MutterlaugeB gewinnt. Das Mengenverhailtnis pflegt wie 3:r zu sein. ifber die Iaomerie-VerhBltniese in der Pgrazol-Reihe, VIII. : tZber das .____
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