Die Molybdänchloride wurden einer erneuten chemischen und physikalischen Untersuchung unterworfen.
Die Synthese im Temperaturgefälle lieferte die Verbindungen MoCl4, α‐MoCl3 und MoCl2 (≙Mo6Cl12) in reiner, kristallisierter Form. Auf gleichem Wege wurde die neue Verbindung MoCl3,08 („β‐MoCl3”︁) gefunden.
Das im festen Zustande dimere MoCl5 verdampft monomolekular (Massenspektrometer).
Der thermische Zerfall (Thermogravimetrie, Massenspektrometer) von MoCl3 erfolgt nach
\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$ 2{\rm MoCl}_{\rm 3} {\rm = MoCl}_{\rm 2} {\rm + MoCl}_{\rm 4},g;{\rm P(MoCl}_{\rm 4} {\rm,800}^ \circ {\rm C) = 12 atm,} $\end{document}
während MoCl2 nach
\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$ 2{\rm MoCl}_{\rm 3} {\rm = Mo + MoCl}_{\rm 4},g{\rm zerf}a{\rm llt; P(MoCl}_{\rm 4} {\rm,800}^ \circ {\rm C) = 0,4 atm}{\rm .} $\end{document}
.
Kristallstrukturuntersuchungen lieferten folgende Informationen:
MoCl4 kristallisiert trigonal in einem Schichtengitter mit hexagonal dichter Cl‐Packung. Die Mo‐Atome besetzen 75% der Metallplätze einer Trichloridstruktur, wobei im Mikrobereich Ordnungszustände auftreten.
α‐MoCl3 und β‐MoCl3 kristallisieren monoklin in Schichtengittern mit kubisch (α) bzw. hexagonal (β) dichter Cl‐Packung. Die Mo‐Atome sind paarweise als Mo2‐Gruppen aneinander gebunden (MoMo = 2,76 Å).
Mo6Cl12(MoCl2) kristallisiert orthorhombisch. Die Struktur enthält [Mo6Cl8]‐Gruppen, die 2‐dimensional unendlich miteinander verknüpft sind: {[Mo6Cl8]Cl2}Cl4/2. Die Bindungsabstände MoMo innerhalb der regulären Mo6‐Oktaeder betragen 2,61 Å.
Der Vergleich der Vergleich der Raumbeanspruchung („pro Cl”︁) zeigt, daß diese beim Übergang von den höheren Molybdänchloriden zum Mo6Cl12 wegen dessen sperrigen Aufbaus sprunghaft größer wird.
Magnetische Messungen liefern für MoCl5 und MoCl4 nahezu den reinen Spinwert, während die für α‐MoCl3, β‐MoCl3 und Mo6Cl12 gemessenen Werte wegen der MoMo‐Wechselwirkungen sehr viel kleiner sing.
Mo6Br12, Mo6J12, W6Cl12, W6Br12 und W6J12 sind mit Mo6Cl12 isotyp.
Titan(III)‐oxychlorid TiOCl wurde durch Umsetzung von TiCl3 mit TiO2, Fe2O3, SiO2, H2O oder O2 erhalten. Es entsteht auch bei der Reaktion von TiCl4 mit Ti + TiO2 oder mit TiO.
Aus den beobachteten Reaktionen und aus anderen Überlegungen läßt sich die Bildungsenthalpie des TiOCl ungefähr zu ΔH298 = −182 kcal ableiten.
Beim Erhitzen im Vakuum zerfällt TiOCl. In Gegenwart von TiCl3 läßt es sich jedoch im Temperaturgefälle transportieren. Man kann so lange, nadelartige Einkristalle erhalten.
Die Strukturuntersuchung ergab, daß TiOCl orthorhombisch ist und isotyp mit FeOCl in der Raumgruppe D 2h13 kristallisiert. TiOCl ist paramagnetisch, jedoch liegt keine reine Ionenbindung vor.
Supermolecular periodic structures (such as that shown in the Figure) have been obtained by preparing Langmuir–Blodgett films of amphiphilic molecules with two vicinal hydroxyl groups attached to the hydrophobic chain. The periodicity is adjustable, and the ordered region can be extended to over one hundred micrometers. The undulations are suggested to be due to structural changes in defect arrays upon compression.
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