Die Größe der Horizontalkräfte aus Bremsen und Anfahren spielt für die Bemessung der Gerüstpfeiler und Fundamente der Eisenbahnhochbrücke Rendsburg wegen der Höhe der Fahrbahn über Gelände eine wesentliche Rolle. Wegen der durchlaufenden Schienen und der Möglichkeit der Übertragung von Horizontalkräften über die "längsbeweglichen" Reiblager der einzelnen Überbauten stellt sich insbesondere für die örtlich begrenzte Anfahrlast eine günstigere Verteilung der Horizontalkräfte auf mehrere Bauwerke ein. Im folgenden Beitrag wird die theoretische Modellierung dieses nichtlinearen Systems sowie die versuchstechnische Absicherung durch einen "Bremsversuch auf den Rampenbrücken" beschrieben.
Die Eisenbahnhochbrücke Rendsburg über den Nord-Ostsee-Kanal ist ein über 100 Jahre altes technisches Denkmal und trotzdem -als Nadelöhr für den Skandinavienverkehr -noch unter vollem Eisenbahnbetrieb. Die Brücke, eine genietete Stahlkonstruktion, wird derzeit umfangreich ertüchtigt. Zu den Maßnahmen gehört neben der Erneuerung des Korrosionsschutzes und der Instandsetzung von Schäden eine Verstärkung für heutige Eisenbahnverkehrslasten. So kann die Brücke langfristig erhalten werden -ein wichtiger Beitrag zur Baukultur.The strengthening of the Rendsburg High Bridge across the Kiel Canal. The Rendsburg High Bridge -a railway viaduct across the Kiel Canal -is a more than 100 year old technical monument. Nethertheless it is used under full traffic load -as a bottleneck for the traffic to Scandinavia. The bridge, a riveted steel construction, is currently extensively refitted. The maintenance procedures comprise a strengthening for today's railway traffic loads beside the renewal of the corrosion protection and the repair of defects. Thus, the bridge can be preserved for a long time -also an important contribution to the building culture.
Die messtechnische Strukturüberwachung von Brücken hat das Potenzial, sich langfristig als wichtiges ergänzendes Instrument zur kontinuierlichen Zustandsbewertung zu etablieren. Die jüngere Forschung auf diesem Gebiet setzt verstärkt auf Signalmerkmale unterschiedlicher Sensortypen sowie auf Methoden des maschinellen Lernens. Daran anknüpfend wird in diesem zweiteiligen Aufsatz erläutert, wie Bauwerksschäden mithilfe der Anomalieerkennung mit Modellen des maschinellen Lernens identifiziert werden können. Im Teil 1 wird ein Signalmerkmal vorgestellt, das auf Einflusslinien basiert: Die R-Signatur. Durch Simulationen kann gezeigt werden, dass die R-Signatur deutlich empfindlicher auf einen Bauwerksschaden reagiert als die betrachteten Eigenfrequenzen. In Teil 2 wird ein Verfahren zur Anomalieerkennung beschrieben, das Bauwerksschäden durch eine Veränderung der Korrelationsstruktur der R-Signatur identifiziert. Das zugrunde liegende Datenmodell nutzt dabei die Hauptkomponentenanalyse. Der vorgestellte Ansatz wurde mit den Messdaten einer Straßenbrücke verifiziert.
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