Aufhangungen

Die ermittelten Zahigkeitskennwerte weisen nur einen 4. VGB, Richtlinien fiir die Herstellung und Bauuberwachung von geringen Abfall gegeniiber dem Anlieferungszustand auf.

Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Karl Wellinger zum 65. Geburtstag Es werden die technologischen Eigenschuften der martensitaushartbaren, hochfesten NiCoMo-bzw. CrNiCoMo-Stahle an Hand von Zug-, Kerbzug-, Kerbschlagbiege-und Dauerschwellversuchen ermittelt. Des weiteren werden Ergebnisse von Berst-und Innendruckschwellversuchen an aus Stangen herausgearbeiteten Hohlkorpern mitgeteilt. Zusatzlich wurde auch die Bestandigkeit dieser Werkstoge gegen verschiedene Medien gepruft. Die Ergebnisse lassen fur diese Stahltypeit gewisse Anwendungsmoglichkeiten im Chemie-A ppratebau erkennen.Die sichere Beherrschung hoher Innendriicke stellt neben geeigneter Konstruktion und Auslegung hohe Anforderungen an die Werkstoffe fiir chemische Hochdruckapparate [1-3]. Der Wunsch, mit hoheren Driicken und Temperaturen arbeiten zu konnen, war nur durch die Entwicklung neuer Werkstoffe zu erfiillen. Bedingt durch das deutsche Berechnungsverfahren, nach welchem im Gebiet der zeitunabhangigen Festigkeitskennwerte die zuliissige Spannung bzw. bei mehrachsiger Beanspruchung die nach einer geeigneten Festigkeitshypothese berechnete zulassige Vergleichsspannungoft auch Anstrengung genannt -Q der Streckgrenze betragen darf, war es das Ziel der Werkstoffhersteller, Werkstoffe mit hohen Streckgrenzenwerten zu entwickeln, und zwar weitgehend ohne Riicksichtnahme auf das Streckgrenzenverhaltnis. Das hat ztlr Folge, da13 die Sicherheit gegen Bruch mehr und mehr vermindert wird. Aus diesem Grund ist in DIN 24 13 ,,Stahlrohre", Berechnung der Wanddicke gegen Innendruck, folgender Passus enthalten : ,,Bei der Verwendung von Sonderstiihlen mit einem hohen Verhaltnis Streckgrenze zu Zugfestigkeit darf als Werkstoffkennwert hochstens eingesetzt werden 0,75 CTB bei unverguteten Stiihlen, bzw. 0,s OB bei verguteten Stahlen."I n iihnlicher Weise h e a t es im AD-Merkblatt W 12 ,,Nahtlose Hohlkorper aus Walz-und Schmiedestahl" in ZiEer 2.44 :,,Ah Fostigkeitskennwert fur die Berechnung darf im allgemeinen in allen Tempereturbereichen hochstens festgelegt werden : das 0,Bfache der Mindestzugfestigkeit bei unverguteten unlegierten Stiihlen, das O,7fache der Mindestzugfestigkeit bei legierten und bei verguteten unlegierten Stahlen, das 0,8fache der Mindestzugfestigkeit bei verguteten legierten Stiihlen."Bei austenitischen Stahlen mit grol3em Verformungsvermogen sowie einem VerhLltnis von Streckgrenze zu Zugfestigkeit 2 0,5 bei 20°C konnen Rohre unter Zugrundelegung der l-Oh-Dehngrenze c1 (statt berechnet werden.Trotz der gewiinschten hohen Streckgrenze sollen die StLhle noch gut schweabar sein und gleichzeitig auch noch eine gewisae Bestiindigkeit gegeniiber der Einwirkung vieler chemischer Agenzien aufweisen.Seit einigen Jahren werdenzunachst geschah dies allerdings nur im Flugzeug-und Raketenbauhochfeste, martensitaushartbare (Maraging)-Stiihle benutzt. Diese Stahle [4-101 enthalten etwa 18% Ni, 7% Go, 5% Mo so-

schlussen fuhren konnen. Wenn in den weiterfuhrenden Untersuchungen die Temperaturabhangigkeit, der Wanddickeneinflug sowie die Auswirkung von Diffusions-und Oxidationsvorgangen geklart sind, ist eine allgemeingiiltige Aussage uber das Chemikalien-Zeitstandverhalten von Kunststoffbauteilen zu erwarten. Die Arbeiten wurden und werden gefordert durch Zuwendungen des Bundesministeriums fur Wirtschaft uber die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsuereinigungen (AIF), wofur vor allem im Namen der beteiligten Institute gedankt sei. Dank gebuhrt auch allen Fachkollegen, die im Dechema-Fachausschufl und in der ISO-Arbeitsgruppe z u m Zustandekommen dieser Gemeinschaf tsarbeit beitrugen.Zeitstanduntersuchungen an Titan 437 Literatur 1. 2.3. a.5.

Ein Rohrbogen mit einem Biegeradius von 1700 mm – bei einem Rohraußendurchmesser von 350 mm und einer Wanddicke von etwa 25 mm – wurde aus dem warmfesten Röhrenstahl X 20 CrMo V 12 1, W.‐Nr. 1.4922, nach dem Induktivbiegeverfahren bei einer Verformungstemperatur von 1050 bis 900 °C hergestellt. Die nachfolgende Wärmebehandlung erfolgte bei 1050 °C/Luft + 770 °C/2 h/Luft. Neben den üblichen mechanischen und mechanisch‐technologischen Untersuchungen bei Raumtemperatur und bei 530 °C wurden auch Zeitstandversuche mit glatten und gekerbten Proben bei 530 °C durchgeführt. Zum Vergleich wurde auch ein gerades Rohr mit den gleichen Abmessungen zur Prüfung herangezogen. Alle ermittelten Werte entsprechen den Gewährleistungswerten. Rohrbogen und Rohr weisen auch nach langer Laufzeit noch hohe Werte der Duktilität auf.