1‐Chlor‐alkine‐(2) reagieren mit HCN in wäßrigem, saurem Medium (pH 3 bis 4.5) bei Gegenwart katalytischer Mengen von Kupfer(I)‐Salzen unter Bildung von Gemischen aus 1‐Cyan‐alkinen‐(2) und 1‐Cyan‐alkadienen‐(1.2). An diese sehr reaktionsfähigen Nitrile lassen sich zahlreiche anorganische und organische Verbindungen anlagern. Die Umsetzung mit Hydrazin und seinen monosubstituierten Derivaten führt zu 3‐Methyl‐5‐amino‐pyrazolen. Die Hydrazon‐Zwischenstufe wurde bei der Reaktion mit Phenylhydrazin isoliert. 1‐Cyanpropadien‐(1.2) (Cyan‐allen) reagiert als dienophile Komponente mit 1.3‐Dienen.
Die sekundaren Enamide 6 werden durch Pyrolyse der 2-Acylamino-nitrile 5 erhalten. 2.2'-Imino-dipropionitril (7) ist ein brauchbares Ausgangsmaterial zur Herstellung des zersetzlichen 2-Amino-propionitrils (4a). Die Formylierung der 2-Amino-nitrile 4 zu 5 gelingt glatt nach einem neuen Verfahren. Die Enamide 6 lagern Wasserstoff oder Amine an ihre Doppelbindung an, sind umgekehrt aber auch fahig, sich mit ihrer NH-Gruppe an aktivierte Doppelbindungen zu addieren.
EnamidesThe secondary enamides 6 are obtained by pyrolysis of the 2-acylaminonitriles 5. 2,2'-Iminodiproprionitrile (7) is a useful starting material for the production of the labile 2-aminopropionitrile (4a). The 2-aminonitriles 4 are formylated to 5 with high yields by a new process. The enamides 6 add hydrogen or amines to their double bond and are capable of adding themselves with their NH group to activated double bonds.
Problemst ellungUngesattigte Amide, die am Stickstoff auRer einem Wasserstoffatom eine 1-Alkenyl-Gruppe tragen, sind erstmals durch Umsetzung ungesattigter Isocyanate mit metallorganischen Verbindungen dargestellt worden 1) (z. B. N-Vinyl-acetamid 2)). Spater sind andere Methoden bekannt geworden3.4). 1965 gelang es uns, in einer unerwarteten Reaktion das bisher unbeuber N-Vinyl-acetamid,-propionamid und -butyramid sind unzutreffend. Die von diesen Autoren erhaltenen Produkte waren 2-Methyl-bzw. 2-Athyl-bzw. 2-Propyl-oxazolin. Siehe dazu A . Vansheidt, S. Skorokhodov, S. Ershova und N . Mikhailova, Vysokomolekul. Soedin. 3, 320 (1961) [CA 61, 3084 g (1964)l. 3) D . Ben-Zshai und R . Giger, Tet,rahedron Letters [London] 50, 4523 (1965). 4) H . C. Brown und C. R . Wetzel, J. org. Chemistry 30, 3729 (1965).
P. Kurtz und H . DisselnkotterBd. 764 kannte N-Vinyl-formamid herzustellen. Lediglich fur die Darstellung von Amiden mit einer 1-Alkenyl-und einer Alkyl-Gruppe am Stickstoff waren zu dieser Zeit schon mehrere Methodens) bekannt.
Chloride der Allyl‐Reihe, 1‐Chlor‐alkene‐(2), werden in wäßrigem Medium bei pH 3–4.5 in Gegenwart von Kupfer(I)‐Salzen als Katalysatoren mit HCN umgesetzt. Diese Reaktion liefert in guten Ausbeuten Cyanide der Allyl‐Reihe [1‐Cyan‐alkene‐(2)]. Die erhaltenen Nitrile und Dinitrile stellen wertvolle Ausgangsmaterialien für Synthesen dar. Einige Umsetzungen mit ihnen werden beschrieben.
Chloride der Allyl‐Reihe, 1‐Chlor‐alkene‐(2), werden in wäßrigem Medium bei pH 4–9 in Gegenwart von Kupfer(I)‐Salzen als Katalysatoren mit 1‐Alkinen umgesetzt. Bei dieser Reaktion werden in guten Ausbeuten Alken‐(1)‐ine‐(4) (Allyl‐substituierte Acetylene) erhalten.
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